Von Altenmarkt über den Borsee zur Anlaufalm (Etappe des NaturWaldWeg)

Quelle: ÖAV Akademische Sektion Graz, Autor: Sigrun Hafner

Anlaufalm im Reichraminger Hintergebirge
Die Schleifenbachklause wurde vom Nationalpark Kalkalpen und dem Verein Eisenstraße reaktiviert, nachdem ein Hochwasser die Klause zerstört hat und der Borsee zu verlanden drohte

Die Tour

Teil des Projektes Netzwerk Naturwald, Etappe 13 des NaturWaldWeg

Nach dem gemütlichen Eingehen entlang der Enns folgt ein Anstieg zum einsamen Borsee. Highlight der Tour ist die urige Steigpassage über den Hochzöbel, ein Wohnzimmer der Luchse

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1400 hm
Abstieg
1400 hm
Tiefster Punkt 409 m
Höchster Punkt 1377 m
Dauer
7:30 h
Strecke
21,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Wegbeschreibung

Start

Altenmarkt an der Enns

Ziel

Anlaufalm im Nationalpark Kalkalpen

Weg

Beschreibungen finden sich auch im Buch "Erlebnis Eisenwurzen", Anton Pustet Verlag, ISBN 978-3-7025-0780-0

Wegbeschaffenheit: Forststraßen, Waldsteige, Almboden 

Von Altenmarkt geht man unweit der Pfarrkirche die enge Straße steil zum Ennsfluß in den sogenannten „Kessl“ hinab. Auf der gegenüberliegenden Ennsterrasse sieht man ein altes Hammerherrenhaus von dem einst das „Hammerwerk im Kessel“ geleitet wurde. Man quert die Enns auf der Brücke Richtung Unterlaussa, biegt unmittelbar danach rechts ab und schwenkt auf eine parallel zur Enns verlaufenden Fahrweg (Fahrverbotstafel) ein. In leichtem Auf und Ab wandert man über der Enns und der Bahnlinie etwa 4 km Richtung Schönau. Zuletzt passiert man das Gehöft Huberbauer und gelangt auf der Hofzufahrt auf die Straße, die rechts nach Schönau führen würde. Hier muss man sich aber links halten und der Beschilderung zum Borsee folgen.

Erst flach, wird die Straße im oberen Bereich durch das tiefe Tal des Schleifenbaches steiler. Durch einen kurzen Tunnel wandert man zuletzt wieder flacher zum Borsee.

Jahrhundertelang waren Holz- und Holzkohle neben dem Eisen die elementaren Rohstoffe für die Eisenverarbeitung in der Eisenwurzen. Ganzen Wäldern wurde der Garaus gemacht. Weil das Wasser des Schleifenbaches nicht ausreichte, um die Baumstämme talabwärts zur Enns zu schwemmen, baute man im 16. Jahrhundert eine künstliche Sperre, die sogenannte Schleifenbachklause; der Rückstau bildet den Borsee. Bis zur Klause transportierte man das geschlägerte Holz mit Pferde- und Ochsenfuhrwerken, und knapp unterhalb der Klause wurde das Holz im Bachbett gelagert. Die Klause wurde dann "geschlagen" und mit dem schwallartigen Wasser polterten die Baumstämme zu Tal. Vom Nordufer des Borsees folgt man der Forststraße weiter zur Jagdhütte Kogleralm. Wenig später abzweigen auf den Steig, der im Wald zum Sattel zwischen Bären- und Seekogel hinauf führt. Dort folgt man der Forststraße links. Bei der nächsten Abzweigung rechts zur Jägeralm (Jagdhütte), dort links auf den beschilderten Wanderweg Nr. 496 Richtung Bodenwies/Bodenwiesgipfel abbiegen und – teils wieder auf der Forststraße – in den Sattel unter dem Dreispitz empor. Hier beginnt die Kammroute auf den Bodenwiesgipfel, die zum Ende einer Forststraße ansteigt. Nun aufpassen und den Steig Richtung „Hirschkogelsattel“ und „Anlaufalm“ nicht verpassen. Der wenig begangene Steig führt schließlich am Bergrücken zum Hochzöbel (1.373 m) empor. Dort weist die Beschilderung links den Weg zum Hirschkogelsattel und zur Anlaufalm (2 Std.). Der urige Steig führt durch das Revier von Luchsin KORA durch ehemalige Waldweideflächen und alte Waldmischbestände abwärts zur Brandlucke. Von dort auf einer Forststraße um den Kleinzöbel zur Forststraßenkreuzung Hirschkogelsattel und weiter zu den „Drei Bildern“ wandern. Auf einem Waldsteig schließlich kurz aufwärts zur Anlaufalm.

Weitere Informationen

Übernachtungsmöglichkeiten:

Anlaufalm, bewirtschaftet von Mai bis Ende Oktober; Seehöhe: 982 m

Schlafplätze: Lager, 18 Personen, (telefonische Voranmeldung erbeten)

Tel.: 0043(0)676/3351277

www.anlaufalm.com

Einkehrmöglichkeiten: keine

Sehenswertes: Borsee mit Schleifenbachklause 

Ausrüstung

Normale Wanderausrüstung.

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