Vom Spitzingsee über Rotwandkopf und Rotwand zum Taubenstein

Quelle: DAV Sektion AlpinClub Berlin, Autor: Lars Reichenberg

Die Tour

Reizvolle und aussichtsreiche Bergwanderung auf ruhigen Pfaden in einer durch saftiggrüne Almwiesen und subalpinen Charakter geprägten Landschaft zu einem Panoramagipfel in den Bayerischen Voralpen.

Die Rotwand, einer der Hausberge Münchens, kann man natürlich nicht wirklich als einen Geheimtipp bezeichnen. Die Nähe zum Rotwandhaus und der relativ kurze und bequeme Zustieg von der Taubenstein-Kabinenbahn bzw. über den ganzjährig passierbaren Versorgungsweg vom Spitzingsee sind Gründe dafür, dass dort an schönen Tagen ein geselliges Treiben herrscht.

Wir wollen uns diesem schönen Aussichtsberg jedoch über einige ruhige und wenig begangene Pfade nähern. Lediglich auf den letzten Metern zum Rotwandgipfel und rund um den Taubenstein treffen wir auf eine größere Anzahl von Wanderern.

Was den sprichwörtlich nur einen Steinwurf entfernten Vorgipfel, den Rotwandkopf, angeht, kommen nur wenige Wanderer auf die Idee, diesen zu besteigen. Ein Weg hinauf ist nämlich nicht sofort erkennbar, so dass er von den meisten links liegen gelassen wird. Es lohnt sich aber allemal, dem kleinen Gipfel einen Besuch abzustatten, denn er steht mit seiner Aussicht der Rotwand in nichts nach. Wer nicht so viele Menschen um sich herum haben möchte und über die nötige Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügt, ist hier oben richtig aufgehoben.

Wer aufmerksam ist und zudem noch ein wenig Glück hat, wird rund um den Rotwandkopf die seltene Strauß-Glockenblume entdecken, die ab Juni anfängt zu blühen. Allerdings findet man sie nicht direkt am Wegrand, sondern eher in den Felsen und in zwei bis drei Metern Höhe.

Der steile und ausgesetzte Abstieg über die Nordseite der Rotwand in den Kessel zwischen ebendieser, dem Hochmiesing (1883 m) und dem Lempersberg (1817 m) bis hinunter zur Kleintiefentalalm auf eine Höhe von etwa 1540 m und dem danach folgenden Wiederaufstieg zum Taubenstein (1692 m) sind wohl die Gründe, weshalb die meisten Wanderer als Rückweg wieder den Normalweg entlang der Westseite des Lempersberges zur Kabinenbahn-Station oder den bequemen Versorgungsweg zurück zum Spitzingsee wählen. Der hier vorgestellte Weg ist jedenfalls weit weniger frequentiert und hat einen besonderen landschaftlichen Reiz.

Am Taubenstein werden wir noch einmal mit einer überraschend schönen Aussicht belohnt, was einen schönen Tourenabschluss bildet, bevor der Heimweg angetreten wird.

Autorentipp

  • Rund um die Rotwand - vor allem im nordseitigen Talkessel um die Kleintiefentalalm unbedingt nach Murmeltieren Ausschau halten.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1000 hm
Abstieg
1000 hm
Tiefster Punkt 1082 m
Höchster Punkt Rotwand
1884 m
Dauer
6:00 h
Strecke
14,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

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