Tapfere Rotbuche an der Oberen Stieg-Alpe

Quelle: Naturpark Nagelfluhkette e.V., Autor: Rolf Eberhardt

Beschreibung

Lateinischer Name:  Fagus sylvatica
Alter:                         nicht bekannt
Umfang:                    Hauptstamm: 3,50 m
Lage über NN:          1170 Meter

Ein weiteres Beispiel für die Lebenskraft der Bäume ist die Rotbuche bei der Oberstiegalpe. Ähnlich wie bei der weiter zuvor beschriebenen Eberesche ist ihr Same einst auf einem Nagelfluhfelsen gelandet.
Der Buchenkeimling hat sich davon nicht unterkriegen lassen und ist im Laufe der Jahre zu einem stattlichen, etwas knorrigen Baum herangewachsen.
Wie lebens- und konkurrenzstark Rotbuchen sind, zeigt sich auch bei einem Blick auf Deutschlands Wälder. Natürlicherweise würden sie von den Tieflagen bis in die mittleren Gebirgsstufen oft Reinbestände ausbilden und wären fast überall die dominierende Baumart.
Nur durch die seit dem 18. Jahrhundert verstärkt durchgeführten Aufforstungen mit Fichten wurden die Rotbuchen vielerorts ins zweite Glied gedrängt. In Gebirgslagen ist die Rotbuche bis in etwa 1400
Meter Höhe die häufigste Laubbaumart. Hier kommt
sie meist zusammen mit Weißtannen und Fichten
vor, bildet also einen wesentlichen Bestandteil des
Bergmischwaldes.
Doch während Rotbuchen in den Tieflagen als
kerzengerade Säulen in die Höhe streben, zeigen
die Buchen der Berge oft einen verzweigten und
gedrungenen Wuchs – ganz ähnlich wie die
tapfere Rotbuche bei der Oberstiegalpe.

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