Naturerlebnisplatz: Beslergipfel

Quelle: Naturpark Nagelfluhkette e.V., Autor: Rolf Eberhardt

Beschreibung

Auf dem Gipfel des Beslers geht man über ein Kalkplateau, das unzählige Rippen und Furchen aufweist. Im Laufe von Millionen Jahren haben Niederschläge Gesteinsmaterial senkrecht nach unten abtransportiert.
So sind oft breite Spalten im Gestein entstanden, die Schratten genannt werden. Dazwischen sind teilweise messerscharfe Grate stehen geblieben, die sogenannten Karren. Dort wo das Gelände relativ eben ist, entstehen regelrechte Karrenfelder, wie oben am Besler oder, noch viel größer, auf dem benachbarten Gottesackerplateau.

In solch einem Karrenfeld bildet sich normalerweise kaum eine Bodenauflage und nachdem das meiste Wasser durch die senkrechten Klüfte schnell nach unten abgeführt wird, ist es oft auch recht trocken. Die Schratten auf dem Besler sind jedoch immer wieder mit feiner Erde aufgefüllt und können deshalb das Regenwasser länger speichern. Dort wachsen dann verhältnismäßig anspruchsvolle Pflanzen, wie der Blaue Eisenhut. Bei ihm ist übrigens Vorsicht angesagt, denn er gilt als die giftigste Pflanze Europas. Ihm kann man im Spätsommer auch beim Abstieg zur Schönberg-Alpe begegnen. Mit etwas Glück begegnet man dort im Sommer auch einem absoluten Bergspezialisten unter den Tieren, der Gämse.

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