Klosterkirche St. Anna

Beschreibung

Die kleine Klosterkirche mag zwar ein wenig im Schatten der Pfarrkirche stehen, besticht aber durch ihre Baukunst und die Geschichte

Das Lehel war im 18. Jahrhundert das Gebiet der Armen, denen der Zugang zur Stadt verweigert wurde. Da das Lehel allerdings zur Pfarrgemeinde der Frauenkirche gehörte, wurde der ärmlichen Bevölkerung abends nach dem Schließen der Stadttore auch der Zugang zu Seelsorgern vorenthalten. Aus diesem Grund wurde im von den Hieronomytanern gegründeten Kloster St. Anna die dritte Stadtpfarrei erlassen und die Klosterkirche St. Anna vom Architekten Johann Michael Fischer erbaut. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster allerdings vollständig geräumt, bis 1827 König Ludwig I. die Franziskaner nach St. Anna berief.

Die St. Anna Klosterkirche gilt als Juwel des süddeutschen Rokoko. Fischer brach durch die Verschmelzung von Längs- und Zentralbau, die Vermeidung von rechten Winkeln und den ovalen Hauptraum festgefahrene architektonische Systeme auf und sprach der Klosterkirche eine eigene Bedeutung zu.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche vollständig zerstört, allerdings nach Fischers Werk erneut rekonstruiert.

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